Biographie
Eine große Leidenschaft für Musik und Kunst begleitet Johannes Lamprecht schon sein ganzes Leben lang. 1998 in Koblenz am Rhein als Sohn einer Erzieherin und eines Kirchenmusikers geboren, war sein Weg zur Orgel früh vorgezeichnet – dieser führte ihn zunächst ans Klavier, später im Alter von elf Jahren zu Joachim Aßmann, bei dem er seinen ersten Orgelunterricht erhielt.
Über Stationen bei Karl-Heinz Lindemann (Klavier) und Lukas Stollhof (Orgel) kam er schließlich als Jungstudent an die Hochschule für Musik und Tanz Köln in die Klasse von Prof. Margareta Hürholz, mit der er sich ein umfassendes Konzertrepertoire mit Schwerpunkten auf den Werken Johann Sebastian Bachs und der französischen Orgelsymphonik aufbaute.
Mit Beginn seines Bachelor-Studiums, das ihn 2017 aus seiner Heimat nach München zu Prof. Bernhard Haas zog, steigerte er sich immer weiter in die großen Orgelwerke Max Regers hinein, die eine lange Strecke seiner musikalischen Entwicklung geprägt und begleitet haben. Einen besonderen Reiz übte auf ihn dabei das Zusammenspiel von emotionaler Komplexität, kompositorischem Genius und ausgeprägter Virtuosität aus. Im Laufe der Jahre verschoben sich seine Interessen hin zur Musik vor Johann Sebastian Bach und der des 20. und 21. Jahrhunderts – hier seien vor allem Michael Praetorius und Nicolas de Grigny sowie Olivier Messiaen und John Cage genannt.
Neben seinem Studium ist Johannes Lamprecht als Konzertorganist, Chorleiter und Ensemblemusiker tätig. Hervorzuheben sind Konzerte im In- und Ausland, unter anderem an Stätten wie dem Bremer Dom und dem Konzerthaus Berlin, die Assitenz von Hansjörg Albrecht, die er seit Januar 2022 beim Münchener Bachchor innehat, und eine rege Zusammenarbeit mit Kammermusiker:innen wie der Barockcellistin Salome Ryser.
In seiner Freizeit ist Johannes Lamprecht ein großer Fan des FC Bayern München, versucht sich selber wöchentlich am Ball, ist Verehrer der Filme von Quentin Tarantino und Liebhaber guter Weißweine, vorzugsweise trockenem Moselriesling.